Permanent

Monumentalbild von Werner Tübke

Im Zentrum des Panorama Museums steht das Monumentalgemälde "Frühbürgerliche Revolution in Deutschland" von Werner Tübke (1929-2004). Auf einer Länge von 123 m und einer Höhe von 14 m entfaltet sich in altmeisterlicher Formensprache Tübkes theatrum mundi, das zu einer Reise in die Vergangenheit einlädt.

Das Gemälde zeigt den Umbruch vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit, ist aber zeitlos, weil hier Grundthemen der Menschheit wie Liebe und Hass, Geburt und Tod verhandelt werden. Die Sixtina des Nordens stellt den Höhepunkt in Werner Tübkes Schaffen dar und ist ein Glanzpunkt in der Geschichte der Kunst.

Tübke-Kabinett

Das Tübke-Kabinett präsentiert die Ausstellung "Werner Tübkes Monumentalwerk - Das Abenteuer der Bilderfindung". Hier kann der Entstehungsprozess des Panoramagemäldes in kompakter Form nachvollzogen werden - von den ersten Entwürfen über die 1:10-Vorfassung bis hin zum Monumentalgemälde.

In einer Dauerschleife läuft der Dokumentarfilm "Schlacht am Bild" (20 min), der in sehr imposanten Bildern den Entstehungsprozess des Gemäldes aufzeigt und die physischen und psychischen Belastungen des Künstlers und seiner Altgesellen deutlich werden lässt.

Bronzeplastiken von Lotta Blokker

Seit 2010 präsentiert das Panorama Museum auf dem Vorplatz 4 Bronzeplastiken von Lotta Blokker. Die 1980 in Amsterdam geborene Künstlerin gehört zu den erfolgreichsten niederländischen Bildhauerinnen und Bildhauern. Mit 19 Jahren ging sie nach Italien, um an der Kunstakademie in Florenz ein vierjähriges Studium der Zeichnung und Bildhauerei zu beginnen. Bereits im ersten Studienjahr erhielt sie auf Grund ihrer Begabung ein Förderstipendium. Als Ausnahmetalent wurde sie im 2. Studienjahr Lehrassistentin in der Bildhauerklasse und übernahm noch vor Ende ihrer Regelstudienzeit einen Lehrauftrag für Skulptur. Nach 3 Jahren Lehrtätigkeit kehrte sie nach Amsterdam zurück, wo sie lebt und arbeitet.

Aktuell

Gefährdetes Paradies: Alexandra Müller-Jontschewa

04.03.2023 bis 18.06.2023

Die „Leipziger Schule“, jene Strömung der Malerei im mitteldeutschen Raum, die in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts im Umfeld der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst entstanden ist, doch rasch darüber hinauswuchs und das Kunstgeschehen im Land dominieren sollte, hat ihren höchsten, vorzüglichsten Ausdruck in einem altmeisterlichen Manierismus gefunden, der kunsthistorisch von bleibender Bedeutung ist. Eine führende Repräsentantin dieser Kunst ist Alexandra Müller-Jontschewa, geboren 1948 in Sofia. 1967–72 hatte sie an der Hochschule in Leipzig studiert, um danach als Künstlerin freischaffend tätig zu sein, erst in Leipzig, ab 1979 in Thüringen, seit 2010 in Weida.

Zum 75. Geburtstag der Malerin zeigt das Panorama Museum eine große Retrospektive ihres Schaffens mit annähernd 100 Werken vom Beginn ihres künstlerischen Weges um 1973 bis heute, darunter etwa 70 Gemälde und 30 Zeichnungen, die in kostbaren, figuren- und detailreichen Kompositionen Mythos, Sagenwelt und Geschichte eindrucksvoll zur Synthese bringen.

 

 

Alexandra Müller-Jontschewa
Das Urteil des Paris, 2008
Alexandra Müller-Jontschewa
Siesta II, 2007
Alexandra Müller-Jontschewa
Botschaft vom Castel del Monte, 2006
Alexandra Müller-Jontschewa
Stupor Mundi II, 2006
Alexandra Müller-Jontschewa
Aztekenmaske – Bomarzo, 1997
Alexandra Müller-Jontschewa
Der heilige Georg, 1998
Alexandra Müller-Jontschewa
Hannibal überquert die Alpen, 1999
Alexandra Müller-Jontschewa
Der König, die Jungfrauen und der wieder verwendbare Drache, 2004
Alexandra Müller-Jontschewa
Die Bergung des Apoll, 2007
Alexandra Müller-Jontschewa
Geburt der Athene oder Judith mit Holofernes, 1990
Alexandra Müller-Jontschewa
Stupor Mundi II, 2006
Alexandra Müller-Jontschewa
Reinkarnation, 2007
Alexandra Müller-Jontschewa
Pitigliano, 2000

Vorschau

Érik Desmazières - Archive des Imaginären

08.07.2023 bis 22.10.2023

Érik Desmazières - Archive des Imaginären

In einer Retrospektive mit 16 Kapiteln werden 180 Werke aus 50 Schaffensjahren präsentiert, darunter imaginäre Städte und Kuriositätenkabinette, Babel und Metropolis, aber auch Pariser Ansichten, Interieurs und Passagen, magische Bibliotheken und wunderbare Naturstücke.

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Archiv

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Jenseits von Eden: Hans-Peter Müller

09.07.2022 bis 29.01.2023

Jenseits von Eden: Hans-Peter Müller

Anlässlich seines 80. Geburtstages präsentiert das Panorama Museum eine repräsentative Ausstellung mit ca. 100 Exponaten des in Weida lebenden Künstlers.

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